Forschende am Rendez‑vous
Über 20 Forschende haben am 8. und 9. September zum Rendez-vous auf dem Waisenhausplatz in Bern eingeladen. Diskutiert wurde über Schlaf, Kunst, Wirtschaft und vieles mehr. Was hätte dich interessiert?
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Freitag 8. September
Ich forsche über gerechte Praktiken in Kunst- und Klimawissenschaftsprojekten, um innovatives Wissen über die Klimakrise zu schaffen und unterschiedlichste benachteiligte Menschen einzubeziehen – auch im Zusammenhang mit der Energiewende und ihrer Auswirkung im globalen Süden.
Ich forsche zur Frage, welche Bedeutung Motivation für das Erreichen sportlicher Erfolge hat.
Ich forsche zu Bewegung in der Schule und welche Wirkungen mehr Bewegung bei Schüler*innen auslöst. Dafür erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Projektschulen ein individuelles Bewegungsförderungskonzept, welches dann von den Schulen umgesetzt und von uns begleitet wird.
Ich beschäftige mich mit der Rolle von Biomasse in der Energiewende. Ich forsche zu biochemischer Umwandlung von Biomasse z.B. Abfallholz, Mist oder Maisstroh in wertvolle Chemikalien und Energieträger. Biomasse kann aber nicht nur als Energieträger genutzt werden, sondern auch stofflich z.B. als Bauholz, aber auch als Kohlenstoffquelle für die chemische Industrie zur Herstellung von organischen Chemikalien und Plastik.
Ich forsche zum Thema neuartige Solarzellen und stelle mir die Frage, was potenzielle Umweltauswirkungen sind und wie man diese so klein wie möglich halten kann.
Ich forsche zur Funktionsweise des Nerv-Muskel-Systems beim Menschen. Dabei gewinnen wir aus Nährstoffen Energie, die wir in Bewegung und letzten Endes in Gesundheit umwandeln.
Aktuelle energiepolitische Herausforderungen liegen nicht zuletzt im gesellschaftlichen und politischen Bereich. Ich interessiere mich deshalb für Fragen, welche sich mit der Rolle der Bevölkerung sowie der öffentlichen Meinungsbildung bei energiepolitischen Entscheidungen auseinandersetzen.
Ich interessiere mich für den Einfluss der Umgebung auf die kindliche Entwicklung mit Schlaf als Schlüsselfaktor.
In unserem Forschungslabor steht die Entwicklung des Schlafrhythmus bei Säuglingen und Kleinkindern im Mittelpunkt. Wir suchen nach Zusammenhängen zwischen Schlafverhalten und weiteren Faktoren, um Risiken für die Hirnentwicklung zu verstehen.
Sonnenenergie ist eine wichtige erneuerbare Energiequelle. Viele Solarzellen enthalten aber wertvolle oder seltene Rohstoffe, für welche wir im Rahmen unserer Forschung Recyclingstrategien entwickeln.
Ich forsche an der Frage, ob und wie wir Geothermie wirtschaftlich in grossem Massstab ausbauen können, um ganzjährig umweltfreundliche Wärme und Strom zu produzieren.
Jede*r von uns identifiziert sich mit bestimmten Gruppen – seien es Freund*innen, unsere Familien, oder die Menschen in unserem Sportverein. Ich untersuche, wie diese Personen unser Verhalten und Wohlbefinden beeinflussen.
Vertrauen ist die Grundlage für Beziehungen und eine funktionierende Gesellschaft. In meiner Forschung untersuche ich den Bruch als auch Wiederaufbau von Vertrauen während Krisenzeiten.
Ich stelle mir die Frage, wie wir durch unseren Lebensstil (Schlaf, Ernährung, Bewegung, Entspannung, Beziehungen) zu mehr Energie kommen und so unser Wohlbefinden stärken können.
Samstag 9. September
Wie sehen künftige Extremwetterbedingungen aus, welche unserer Energieversorgung drohen? Durch neue Berechnungsmethoden treibe ich Klimamodelle in ihre Extreme, und analysiere wie diese Bedingungen zustande kommen und welche Folgen sie haben.
Unsere Gesellschaft muss nachhaltiger werden, doch was bedeutet das für unsere Energieversorgung? Mit Hilfe der Physik in die Zukunft unserer Energielandschaft blicken? Die Erkenntnisse könnten uns alle überraschen…
Das Augenmerk meiner Forschung liegt auf Fragen der Metaphysik (Was für Dinge gibt es?, Welcher Art sind die Dinge, die es gibt? etc.) und der Philosophie des Geistes (Was ist Geist?, Wie verhalten sich Geist und Körper zueinander?). Das Thema Energie spielt für mich im Rahmen meiner Forschung zu Mary Shepherd (1777-1847) eine wichtige Rolle, da sie glaubt, dass alles, was es gibt, Vermögen bzw. Potentiale sind. Ich stelle mir die Fragen, wie diese Auffassung am besten zu verstehen ist.
Mit meinen beiden Forschungsgruppen Elektrizitätsnetze und Wasserstoffsysteme, führe ich an der BFH Projekte im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung durch. Dabei versuchen wir gemeinsam mit Industrie und Energiewirtschaft um moderne Energietechnologien zu entwickeln und anzuwenden.
Ich erforsche die Berner Stadthitze mit selbstgebauten Messstationen und verschiedenen Modellierungsansätzen. Die Stadthitze spielt vor allem nachts eine wichtige Rolle. Während dem Schlaf sollte man jedoch Energie tanken. Deshalb frage ich mich: Braucht es in Zukunft in jeder Berner Wohnung eine Klimaanlage?
Entscheidungen zu treffen ist aufwändig, denn wir müssen unsichere positive sowie negative Konsequenzen abwägen. Aber welche Rolle spielen hierbei Alter, Biologie und die angewendeten wissenschaftlichen Methoden?